Seit 1905 geht es bei Hüper um die Wurst

Die Kombination mag aus heutiger Sicht verwunderlich erscheinen, war Anfang des Jahrhunderts aber durchaus üblich: Heinrich Hüper, der Namensgeber der Fleischerei Hüper, war Maurer und Hausschlachter.

Um die Wintermonate zu überbrücken, in denen Maurer kaum zu tun hatten, baute sich der Springer 1905 ein zweites Standbein auf.

Hausschlachter Hüper verkaufte seine Fleisch- und Wurstspezialitäten anfangs in seiner Wohnstube in der Göbelstraße.

Die Nachfrage war aber bereits nach kurzer Zeit so groß, dass er 1911 ein Grundstück in der Langen Straße (heute Zum Oberntor) kaufte und dort ein eigenes Geschäft eröffnete.

Die heutige Fleischerei am Oberntor 16 ist von Heinrich Hüper gebaut, 1963 von seinem Sohn Heinrich (einem Landwirt im Nebenerwerb und Obermeister der Fleischerinnung) erweitert und 1977 von Enkel Dieter Hüper – dem heutigen Inhaber – noch einmal vergrößert worden.

Mussten die Kunden in den Anfangsjahren noch etliche Treppenstufen bis zum Tresen nehmen, wurden die Kunden bereits ab Mitte der 60er Jahre ebenerdig bedient.

Seit 1999 betreibt Dieter Hüper eine zusätzliche Filiale in Eldagsen. Sein Sohn Jens wurde bereits im Alter von zehn Jahren an seine heutigen Aufgaben herangeführt.


(Bild links: Dieter Hüper bereitet das Katerfrühstück auf dem Springer Schützenfest 2010 vor.)

Seine Gesellenprüfung legte er 1991 sowohl in Theorie als auch in Praxis mit der Note 1 ab.

Auch die Meisterprüfung bestand er mit herausra-
gendem Ergebnis, was ihm eine Ehrung im Rathausprunksaal der Stadt Landshut bescherte
(in Landshut befindet sich die renommierte 1. Bayerische Fleischerschule).

So ist Jens Hüper in der vierten Generation ein Springer Fleischer mit Hand und Herz.